Unser Wasser aus der Tiefe: Besuch in Neufahrn

Mitte Februar besuchte die offene Arbeitsgemeinschaft „Wasser“ mit 14 Personen den Wasser-Zweckverband in Neufahrn. 

Gastgeber war der Geschäftsleiter, Herr Rauch. Er stellte den Betrieb mit 45 Mitarbeitern vor, der die Menschen in 13 Gemeinden zwischen Hallbergmoos und Hohenkammer versorgt. Aus Haimhausen sind 1. Bgm. Peter Felbermeier und Gemeinderat Anton Bredl Verbandsräte, 2. Bgm. Claudia Kops und Gemeinderätin Dorothea Hansen deren Stellvertreterinnen.

Wir sind über den Hochbehälter in Ottenburg an die Neufahrner Brunnen angeschlossen (Ausnahme: Inhausermoos an Unterschleißheim). Der Zweckverband in Neufahrn steht wirtschaftlich gut da, trotz eines für uns sehr günstigen Wasserpreises.  Günstig, weil das Trinkwasser aus 120 Metern Tiefe ohne chemische oder physikalische Behandlung auskommt, weil man die meisten technischen Leistungen selber erbringt, und weil die Wasserleitungen digital überwacht und nur nach Bedarf erneuert werden.

Pro Jahr werden verbandsweit 8,4 Mio. m3 abgegeben, davon aus den oberen Grundwasserstockwerken 3,3 Mio. m3 als Kühlwasser für den Forschungsreaktor der TU in Garching.  Die Gesamtmenge blieb trotz des Wachstums über die Jahre gleich, weil z.B. Haushaltsgeräte sparsamer werden. Der Verbrauch pro Tag und Person lag 2021 bei 148 Litern.

Kostenträchtige Herausforderungen sieht Herr Rauch u.a. in Investitionsbedarfen wegen jüngst unter das Naturniveau reduzierter Grenzwerte („Deutschland unterbietet den europäischen Standard bei Arsen um das Zweieinhalbfache“) und in den Genehmigungen für neue oder erneuerte Brunnen in die uns versorgenden tieferen Grundwasserschichten.