Neu formierte CSU Ortsvorstandschaft

Am 1. März standen nach zwei Jahren wieder Vorstandswahlen an. Die Versammlung in der KulturKneipe war mit 40 wahlberechtigten Teilnehmern sehr gut besucht.

Neuer stellvertretender Ortsvorsitzender ist Anton Rottmair, der seine Aufgabe als Schatzmeister an Alexander Graebsch übergibt. Neuer Schriftführer ist Dr. Markus Maier, neuer Digitalbeauftragter Felix Szymanski. Wie bisher sind Dr. Rupert Deger Ortsvorsitzender, sowie Claudia Kops Stellvertreterin und Josef Heigl jun. Stellvertreter.  Als Beisitzer wurden gewählt Anita Demmler, Sebastian Feldhofer jun., Dr. Dirk Hupperich, Günther Kolbe, Thomas Kranz, Martin Müller, Matthias Vollmer und Peter Weihberg.

Kassenprüferinnen bleiben Günay Brandt und Gudrun Kolbe. Je 12 Delegierte und Ersatzdelegierte wurden für die Kreisvertreterversammlung gewählt.

Peter Felbermeier, Thomas Mittermair, Georg Mayerbacher, Anton Bredl und Simon Käser wurden als Bürgermeister und Gemeinderäte in den erweiterten Vorstand kooptiert, zu dem auch die Ehrenmitglieder Helmut Horn und Karl-Heinz Haritz, sowie der Vorsitzende der Senioren Union Jürgen Schindler gehören.

Es informierten aus erster Hand: Stephanie Burgmaier über die Bezirks- und Kreisebene; sie ist Vorsitzende der Kreistagsfraktion und Kandidatin der CSU für die Bezirkstagswahl am 8. Oktober.  Bürgermeister Peter Felbermeier überbrachte Neuigkeiten zum Brauereigelände, die Chancen mit erneuerbaren Energien und die angestrebte Reform der Gemeindefinanzen. CSU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter Bernhard Seidenath schilderte seinen Einsatz für die massive Ausweitung der Ausbildungskapazitäten bei Gesundheit und Pflege („es fehlt nicht an Bewerbern für Studium und Berufsausbildung“) und für die Absicherung der ortsnahen Versorgung in Zusammenarbeit mit Gesundheitsminister Klaus Holetschek.

 

Ist die lokale Energiequelle Erdwärme für uns verwertbar?

Diese Frage stellte sich unsere offene Arbeitsgruppe Energie in ihrem Treffen am 18. Januar in der KulturKneipe. Unter der Leitung von Dr. Markus Maier diskutierten gut 15 Teilnehmer mit dem Experten Dr. Struffert, der bereits in den 2000er Jahren in Haimhausen tätig war. 

Damals war man bei zwei Öl/Gas-Erkundungsbohrungen an einer Stelle auf Erdwärme gestoßen.  Sie liegt ca. 200 Meter westlich des Heiglweihers. Dr. Struffert berichtete über die damaligen physikalischen Ergebnisse und die wirtschaftlichen Überlegungen.

Sein Fazit: Mit 84 Grad warmem Wasser ist in ca. 1400 Metern Tiefe ein physikalisch interessantes Potenzial vorhanden.  Wirtschaftlich ist man seinerzeit zu den damaligen Energiepreisen und ohne Großabnehmer nicht weitergekommen. Aufgrund der heutigen Situation könnte sich dies eventuell besser darstellen.

Die Gemeinde hat aktuell den Faden wieder aufgenommen. Hierzu Fragen an Bürgermeister Peter Felbermeier:

Wann kann sich die Tiefengeothermie lohnen? Auf Vermittlung der Vorsitzenden der CSU-Fraktion im Kreistag Dachau, Stephanie Burgmaier, hatten wir Herrn Dr. Pohl, den Chef der Deutsche Erdwärme GmbH, im Rathaus zu Gast. Er hat als Bedingung genannt: Entweder man hat einen Großabnehmer oder ein bereits bestehendes Wärmenetz. Sonst geht es nicht.

Ist das für Haimhausen überhaupt realistisch?
Unter Umständen verändern sich die Energiemärkte so, dass wir eine Chance haben in Richtung Großabnehmer. Ein Wärmenetz, das dann auch kleine Abnehmer bedient, müssten wir ohnehin erst verlegen.  

Warum reichen die privaten Haushalte nicht?
Die Summe der privaten Wärmebedarfe ist relativ klein, während die dafür nötige verzweigte Erschließung relativ teuer ist. Insbesondere Neubauten verbrauchen nur noch wenig Heizenergie. Und dann ist da noch die Saisonalität des Verbrauchs: Erdwärme fließt das ganze Jahr über gleichmäßig, die Heizperiode liegt aber im Winterhalbjahr, sodass man Abnehmer braucht, die auch im Sommer Wärme verwenden und bezahlen. Daran denkt man oft nicht als erstes, und diese Problematik ist quasi spiegelbildlich zur Saisonalität der Produktion von Sonnenstrom.

Wäre Geothermie auch eine Quelle für die Stromerzeugung?
Das ist bei uns unrealistisch, dazu müsste man das Wasser mit 130 Grad aus der Erde bekommen, oder teuer aufheizen.

Wieviel hilft es, dass man auf dem Gemeindegebiet bereits fündig geworden ist?  Immerhin weiß man, dass man ein Potenzial hat, was das grundsätzliche Risiko einer solchen Unternehmung mindert. Die alte Bohrung war gesetzt worden für Öl und Gas, ist aber nicht ausreichend für den dauerhaften und ergiebigen Erdwärmebetrieb. Dazu braucht man zwei neue Bohrungen für Förderung und Rücklauf, und die ganzen Voruntersuchungen und Genehmigungen. Ohne bergmännisches Fachwissen, ohne Risikoübernahme und ohne zweistellige Millionensumme geht es nicht. Typische Projekte dauern 6 bis 7 Jahre.

Kann es vorwärts gehen?
Wenn Großabnehmer ernsthaft greifbar werden, ja. Wir versuchen derzeit erste Diskussionen.

 

Terminverschiebung: Die offene Arbeitsgemeinschaft „Wasser“ besucht den Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Freising-Süd

Bitte beachten: der Termin vom 30ten Januar wird auf Donnerstag, 16. Februar, 19.30 Uhr, 18.00 Uhr, verschoben.

Neufahrn, Dietersheimer Str. 65: Die offene Arbeitsgemeinschaft „Wasser“ besucht den Zweckverband Wasserversorgungsgruppe Freising-Süd.

Um Anmeldung wird gebeten (bei Rupert Deger, Tel. 0151/56962908).

 

60 Jahre Mitmachpartei

1963 wurde der CSU-Ortsverband Haimhausen gegründet. 2023 stehen wir in einem Jubiläumsjahr, das uns Anlass gibt zum Feiern, sowie zum Innehalten mit Rückschau auf verantwortlich Beitragende und Beiträge zur Ortsgeschichte der letzten sechs Jahrzehnte.  Eine Vorschau auf anstehende Themen soll dabei nicht fehlen.

Über das Jahr verteilt werden wir dies in Form von Veranstaltungen und einer Festschrift anbieten.

Grundlage dafür bleibt das demokratische Mitmachen aller Kräfte, zu dem wir wie immer allseits einladen, und auf deren persönlichen Zeiteinsatz für das öffentliche Wohl wir alle gemeinsam hoffen dürfen.

 

 

Vorfahrt für die Kinder

Am 8. November stellte die Gemeinde in der Bürgerversammlung die lange Liste ihrer Vorhaben vor. Wir sprechen darüber mit Bürgermeister Peter Felbermeier vor den neuen Blockhäusern, die den Kindergarten an der Professor-Schinnerer-Straße vergrößern.

Vorfahrt für die Kinder

Wie entwickelt sich die Gemeindebevölkerung?

Erfreulicherweise, und Dank des Zuzugs junger Familien, haben wir eine ausgeglichene Altersstruktur und immer mehr Kinder.

Welche Anforderungen ergeben sich daraus? Über die verschiedenen Kindergärten hinweg haben wir heute 10 Gruppen und brauchen bald 13 Gruppen. Ganztagesbetreuung ist schon lange zur Regel geworden. Um unseren gesetzlichen Verpflichtungen nachzukommen, haben wir die Holzhäuser zwischen Alleestraße und Professor-Schinnerer-Straße aufgestellt.  Östlich des Abenteuerspielplatzes an der Valleystraße runden wir die Bebauung ab, indem zuerst ein neuer Kindergarten entstehen wird, gefolgt von einem neuen JUZ für die Jugendarbeit und Bauten für seniorengerechtes Wohnen.

Können wir uns das leisten?

Unser Kommunalunternehmen für Liegenschaften kann das stemmen, weil wir an dieser Stelle Bauland gemeinsam mit den bisherigen Grundstückseigentümern ausweisen.

Und alles andere steht zurück?

Vieles andere läuft parallel!  In Kürze beginnt das neue Baugebiet am Birkenweg im Inhausermoos, wo wir wieder Parzellen im vergünstigten Baulandmodell anbieten können. Die Planungsfortschritte für Supermarkt und Baugebiet am Kramerkreuz sind jetzt endlich so, dass ein Baubeginn im kommenden Jahr absehbar ist. Ähnlich am Amperberg. Leider haben wir sehr großen Arbeitsaufwand bei allen Verfahren, was man u.a. daran sieht, dass wir immer rund 60 Träger öffentlicher Belange wie auch die Anlieger einbeziehen und deren Beiträge abwarten und abwägen müssen, und das auch noch in zwei Runden.  Demnächst geht das Dorfgemeinschaftshaus in Ottershausen in dieses „Rennen“.

Ginge es auch einfacher?

Wir suchen nach  zulässigen Wegen.  Die Holzbauten für die aktuelle Kindergartenerweiterung waren viel schneller, weil sie mobile Bauten sind.  Alles, was Baurecht schafft, ist notgedrungen ausführlichsten Vor- und Abklärungen unterworfen, so ist das Gesetz in Deutschland. Dennoch werden wir nächstes Jahr einige neue Baustellen erleben!

Energiethemen auch bei uns akut

Auf unserer Versammlung am 5. Juli begrüßten wir Herrn Detlef Fischer, Hauptgeschäftsführer im Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft zu einem Gastvortrag mit lebhafter Diskussion. Die Präsentation gibt es hier:

Teil 1 und Teil 2.

Kernaussagen: Krieg, Kernkraft-Aus und Klimaneutralität bis 2040 erfordern für Strom, Wärme und Mobilität einen Totalumbau mit noch nie gesehener Geschwindigkeit. Luxusprobleme können nicht mehr berücksichtigt werden. Landkreise und Gemeinden spielen für die Umsetzung die zentrale Rolle. Ländliche Gebiete müssen die städtischen mitversorgen.

Besuch im Kartoffel-Center

Am 9. Nov. 2022 besuchten wir das Kartoffel-Center im Inhauser Moos. Der Chef, Herr Martin Schmid führte uns durch die Lagerhallen mit ihren vielen Förder- und Sortieranlagen. Ausführlich erläuterte er uns die Einlagerung, sowie das Lagern und Kühlen der Kartoffeln.

Das wichtigste dabei ist es die Qualität der Kartoffeln zu erhalten. Anschließend besichtigten wir die Auslagerung der Kartoffeln.

Für die Großmärkte, wie Metro, Rewe, Kaufland usw. werden verschiedene Sorten in unterschiedlichen Größen, je nach Anforderung, verkaufsfertig verpackt und ausgeliefert.

Jeder Teinehmer bekam als Geschenk 2 kg Kartoffeln. Nach reger Diskussion bedankten wir uns herzlich bei Herrn Schmid für diese sehr interesante Ausführungen.

Danach trafen wir uns zum Mittagessen und gemütlichen Beisammensein.