Hauruck-Aktion Festzelt: 18 Tage für 1250 und 150 Jahre

Gemeinderat Josef Heigl jun., stv. CSU-Ortsvorsitzender und FFW-Kommandant Amperpettenbach, war fast durchgehend an der Festzelt-Aktion beteiligt. Hier sein „Einsatzprotokoll“

Montag, 16. Mai:  Am Anfang der Sitzungswoche des Gemeinderats informiert Bgm. Felbermeier in der CSU-Fraktionssitzung aktuell über das Risiko für die 1250-Jahr-feier und das 150. Jubiläum des Krieger- und Soldaten-vereins aufgrund der hart-näckigen Nichterreichbar-keit des Festwirts.

Ab Dienstag, 17. Mai: Klärendes Telefonat mit Absage des Festwirts; Erarbeitung Plan B durch Festkomitee und Gemeinde „in 72 Stunden am Stück“ für Zelt, Einrichtung, Personal, Versorgung und Bewirtung (ca. 5 Personen im Team).

Donnerstag, 19. Mai: Rundruf Bürgermeister für Arbeitseinsatz; Rundmail CSU-Ortsverband.

Samstag, 21. Mai: Abladen und Aufbau Festzelt (ca. 20 Personen im Arbeitseinsatz).

Sonntag, 22.5.:  Verlegung Boden (ca. 12 P.).

Montag, 23.5.: Eindecken, Dekorieren und Einrichten (ca. 15 P.).

Dienstag, 24.5.:  Aufbau Biertische (ca. 10 P.).  

Mittwoch, 25.5.: Im Außenbereich Hackschnitzel, Toiletten und Anschlüsse  (ca. 10 P.).

Pünktlich um 17.30 Anstich!

Bis Sonntag, 29.5.: Täglich nachts Abräumen und Tischreinigung, sowie morgens Vorbereitung zum Neustart, Ausbesserungsarbeiten (ca. 5 P.), nächtliche Zeltwache durch Jugendzweckverbandmitarbeiter (2 P.).

Montag, 30.5.: Abbau Zelteinrichtung (ca. 12 P.).

Mittwoch,  1.6.: Abbau Zeltboden (ca. 15 P.).

Donnerstag, 2.6.: Zeltabbau und Verladung (ca. 15 P.).

Allen Helfern ist zu danken, insbesondere aus Gemeinde und Bauhof, Festkomitee, Team Theateraufbau des Kulturkreises, dem Jugendzweckverband, und den Freiwilligen aus Vereinen und Verbänden!

Koalition kassiert kleine Wasserkraftwerke – Kurskorrektur nötig

Bundesminister Habeck (Grüne) schafft die Förderung für kleine Wasserkraftanlagen ab.  Die Berliner Ampel-Regierung hat uns damit ein ziemliches Ei ins „Osterpaket für den Ausbau der erneuerbaren Energien“ gelegt.  Ökologisch orientierte Stromerzeuger im Landkreis Dachau sagen zu dieser Verachtung des seit 130 Jahren bewährten Energieträgers Wasser: „Die wollen uns nicht mehr“, oder „nicht nachvollziehbar, …wir brauchen doch wirklich jede kWh erneuerbare Energie“. Der Gesetzentwurf darf so nicht durchgehen, denn wir wollen den Ausbau, nicht den Abbau der lokalen erneuerbaren Energieerzeugung.  Und da die Grünen im Gemeinderat beide Trassen ablehnten, wollen sie auch keine Höchstspannungsleitung für den Import des Windstroms aus dem Norden.  Für die CSU gilt:  Hiesiger, sicherer und sauberer Strom für Bürger und Gewerbe geht vor.

Stromtrasse aktuell: Fragen an Bürgermeister Felbermeier

Ist die Nordtrasse für die geplanten Höchstspannungsleitungen bereits vom Tisch?

Bgm. Felbermeier: Jein. Die Regierung von Oberbayern kam in der Raumordnung zum Ergebnis Südtrasse, also an der bisherigen Hochspannungsleitung. Für die Südtrasse folgt nun die detailliertere Planfeststellung. Aber dabei kann das Pendel noch anders herum ausschlagen.  

Funktioniert die Strategie der Gemeinde?

Inhaltlich ja. Wir haben unsere Planungshoheit eingesetzt, um einen Teilflächennutzungsplan für Freileitungen mit Höchstspannung auszuweisen, mit dem Ergebnis Südtrasse. Die Bezirksregierung hat das und insbesondere auch die rund 1.500 Unterschriften gegen die Nordtrasse entlang der Hochstraße bei Inhausen in ihrer Beurteilung erwähnt.  

Was kann die Gemeinde noch tun?

Formal ist es noch nicht gelungen, unseren Teilflächennutzungsplan von den höheren Stellen genehmigt zu bekommen.  Denn rechtlich gilt für solche übergreifenden Vorhaben eigentlich „Ober sticht Unter“. Es kommt nicht so oft vor, dass sich eine Kommune aktiv mit einer Positivplanung „von unten“ einbringt.  Notfalls klagen wir die Genehmigung ein als zusätzliche Absicherung der Südtrasse durch den dann gültigen Teilflächennutzungsplan. Ein Abweichen davon in der Phase der Planfeststellung wäre schwieriger.

Wie stünden die Chancen, falls die Gemeinde klagt?

Laut Regierung von Oberbayern gibt es zu so einem Fall noch keine Rechtsprechung, also gibt es eine Chance.  Eine Klage würde einen kleinen Bruchteil dessen kosten, was wir bisher in der Sache aufgewendet haben.  

Neues Mitglied für den Gemeinderat

Anton RottmairAnton Rottmair wird neues Gemeinderatsmitglied. Er ist 47 Jahre alt, verheiratet und Vater zweier Kinder. Mit Familie wohnt er im Inhausermoos und bewirtschaftet als Landwirtschaftsmeister den Familienbetrieb  in Maisteig.  Ehrenamtlich ist Anton Rottmair stark engagiert als Gottesdienstbeauftragter in Inhausen, als Dachauer Kreisvorsitzender des Verbands für landwirtschaftliche Fachbildung, sowie als Schatzmeister der CSU Haimhausen.  Er rückt für Thomas Kranz in den Gemeinderat nach, der auf eigenen Wunsch aus familiären Gründen ausscheiden möchte, und der sich herzlich für das Vertrauen und die intensive Zusammenarbeit in den letzten acht Jahren bedankt.

Energiepolitischer Antrag der CSU

Für den Vorstand der CSU Haimhausen beantragen Dr. Rupert Deger, Claudia Kops und Josef Heigl jun. die Analyse des heutigen und zukünftigen örtlichen Energiebedarfs und dessen Deckung. Dies ist gedacht als erster Schritt in Richtung  Konzept zum weiteren Ausbau der lokalen und regenerativen Energieerzeugung. Regenerative Energieträger sind Wasser, Sonne, Wind und Biomasse. Der Antrag steht auf der Tagesordnung des Gemeinderats im Februar.

Betrachtet werden sollen die kWh-Mengen und CO2-Tonnen (Klimagase) unserer heutigen Energiequellen und -bedarfe in Form von Strom, Wärme und Mobilität, die im Gemeindebereich in den Haushalten, Betrieben und öffentlichen Einrichtungen anfallen. Im Jahr 2013 entfielen rund 14% unserer Energiemenge auf überwiegend sauberen Strom und 86% auf meist klimaschädlich erzeugte Wärme und Mobilität.  

Im zweiten Schritt können planerische Überlegungen folgen. Dies betrifft die Mengen, Arten, Wirkungen, Organisationsformen und Wirtschaftlichkeit einer künftig gestärkten lokalen und vorwiegend CO2-freien Erzeugung, Speicherung und Verteilung von Strom und Wärme.

Der Antrag wird begründet damit, dass die umfassende, nachhaltige, sichere und kostengünstige Energieversorgung der Grundpfeiler unserer Daseinsvorsorge ist.  Die jeden Bürger und jeden Betrieb treffenden aktuellen Kostensteigerungen und Unsicherheiten können nicht von der Hand gewiesen werden.

Energie aus Wasser, Sonne, Wind und Biomasse  ermöglicht die Stärkung der lokalen Wertschöpfung, indem heute von außen zugekaufte und immer teurere fossile Energieträger wie Heizöl, Erdgas, Diesel und Benzin verringert werden. 

Ohnehin wird sich der Strombedarf vervielfachen, weil Heizungen mit Wärmepumpen und Elektroautos energiepolitisch vorgegeben sind. Der Atomstrom fällt weg. Auf über 1000 hiesigen Dächern wäre noch Platz für Sonnenstrom.

Eine im September 2021 abgehaltene Umfrage im CSU-Ortsverband bei 61 privaten Haushalten hat eine hohe Handlungsbereitschaft  gezeigt. Demnach dürften sich in der heutigen Bebauung die Wärmepumpen und der Strom vom Dach bald verdoppeln, Elektroautos sogar verfünffachen.